geschichte der ballonfahrt

Vor über 200 Jahren,

im Jahr 1783, saßen die Gebrüder Mongolfiere in einem Gasthaus nahe Paris und beobachteten sehr interessiert die Kellnerin, wenn diese am offenen Feuer vorbei ging. Denn jedes Mal, wenn dies geschah, hob sich der Rock der schönen Maid. 

Nun können wir uns gut vorstellen, dass die strammen Beine schon sehenswert genug waren, viel wichtiger jedoch war die Tatsache, dass der Rock hochgehoben wurde. Es musste also eine hebende Kraft im Rauch stecken, der dies auslöste. Erst später kam man dahinter, dass diese Kraft aus der aufsteigenden Hitze des Feuers entsprang.

Die Gebrüder waren Söhne eines Papierfabrikanten. Dieser Rohstoff war somit zur genüge vorhanden und sie begannen immer größer werdende Ballonhüllen daraus zu basteln.

Schließlich konnten schon kleine Lasten damit gehoben werden. Die Ballone waren bald so groß, dass man, natürlich nach Einholen einer Genehmigung des Königs, einen Hahn, eine Ente und einen Hammel in einem Käfig unter johlender Menge aus Paris aufsteigen ließ. Der Ballon wurde fest untergeheizt, hob ab und fuhr ein paar hundert Meter weit. Dann landete er unsanft. Der Käfig zerbarst, Hahn und Hammel suchten fluchtartig das Weite, nur die Ente saß da mit gebrochenem Flügel. 

Zu dieser Zeit war man überzeugt davon, dass der Himmel von Geistern und Dämonen beherrscht wird, und dass diese nun erzürnt sind. Es fand sich Gott sei Dank ein Zeuge, der berichten konnte, dass der Hammel die Ente schon vor dem Start getreten hatte, womit die Verletzung eine natürliche Ursache hatte. Das Projekt konnte weiter verfolgt werden.

Wieder schritt man zum König, um sich diesmal die Bewilligung für den Aufstieg von Menschen einzuholen. Niemand war ganz sicher, ob sich alles mit rechten Dingen abspielte, daher dachte man, sich an die zu Tode Verurteilten Schwerverbrecher oder politisch Verfolgten zu halten. Falls diese überlebten, wurden sie begnadigt, falls nicht, nun - tot ist tot. Keiner von ihnen hat sich aber auf dieses Experiment einlassen wollen.

Es traten Pilatre de Rouzier und Marquie de Laun vor den König mit der Bitte, selbst den Himmel für die Menschheit erobern zu dürfen, was sie auch aus Paris heraus unter wiederum johlender Menschenmenge taten.

Somit war der Traum der Menschen erfüllt, selbst durch die 3. Dimension schweben zu können, frei wie ein Vogel.